Geschichte

Die erste Erwähnung einer ABITURIA am damaligen Humanistischen Gymnasium haben wir aus dem Jahr 1878 gefunden. Doch in dieser Zeit nannte sich bis 1948 jeder Absolventenjahrgang so. Obwohl es damals noch keine Ehemaligen-Organisation gab, trafen sich seit 1845 in regelmäßigen Abständen Ehemalige jeden Alters zum „Studiengenossenfest“, seit 1850 im Zehnjahresrhythmus, 1940 nur durch den 2. Weltkrieg unterbrochen.

Aus den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wissen wir von einer – recht kurzlebigen – Gymnasiasten-Vereinigung. In dieser Zeit hatte von den höheren Schulen nur eine das Recht, sich „Gymnasium“ zu nennen: Das HUMANISTISCHE GYMNASIUM.

Am 12. Juni 1948 kam es zur Gründung „unserer“ ABITURIA.

Motive zur Gründung der ABITURIA waren zum einen der Wunsch derer, die den Krieg überlebt hatten, sich zusammenzuschließen sowie „das Bedürfnis, die Werte humanistischer Ausbildung hochzuhalten“, war unsere Schule doch nachweislich diejenige, an der während der NS-Herrschaft „ein deutlicher Unterschied nicht nur zur Parteiideologie, sondern auch zu allgemeiner Einstellung bestand.“ (Otto A. Steigerwald: Die ABITURIA in der Festschrift zur 375 Jahrfeier)

Konsequenter Weise wurden als Ziele der Vereinigung „Pflege des humanistischen Gedankens“, „gesellige und kulturelle Veranstaltungen“ nicht nur für Ehemalige, sondern auch für Schüler der Oberstufe, aber auch „Unterstützung bedürftiger begabter Schüler“ formuliert.

In den 50er und 60er Jahren nahmen gesellige Veranstaltungen, v.a. die in der gesamten Region berühmten ABITURIA-Bälle, den größten Raum ein. Kulturell war v.a. der gute Wille da. Mit dem Zurückgehen der Feierfreude und der Förderung der Kronberg-Abende (für einige derselben zeichnete die ABITURIA sich selbst verantwortlich) wurde das kulturelle Defizit bald ausgeglichen. Aus der „Unterstützung bedürftiger begabter Schüler“ wurde bald eine gezielte regelmäßige Unterstützung der Schule in den Bereichen, wo der Sachaufwandsträger sich nicht zuständig sah. Bei soviel Engagement für das KRONBERG-GYMNASIUM haben wir uns 1991 den Status der Gemeinnützigkeit mehr als verdient. Und schon bald war die ABITURIA auch wieder feierfreudig, weniger als alleiniger Festausrichter, wohl aber in enger Zusammenarbeit mit SMV und Elternbeirat.

Bei der 50-Jahr-Feier der ABITURIA konnte der Festredner Peter Scheibler feststellen: „Wie nie zuvor unterstützen wir heute die kulturellen Aktivitäten (...) Bei Schulveranstaltungen aller Art ist die ABITURIA präsent und beteiligt.“